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Folgendes Transparent hing im März/April 05 im Rumbachtal

Flugblatt und Unterschriftenliste der BI "Rumbachtal" gegen die Bebauung einer für den Luftaustausch der Mülheimer Innenstadt zentralen Wiese im Rumbachtal: "Laßt Euch die Luft nicht abschneiden!" als (1133 KB) - März/April 05

Unterschriftenliste der BI FLM (
“Frische Luft für Mülheim“) gegen die Bebauung Tilsiter Straße / Haustadtsfeld /Oppspring: “Mülheim/Ruhr wird Frischluft abgeschnitten!“ als (165 KB)
homepage der BI unter http://frischluft.npage.de Vorhaben und Termine der FLMH weiter unten

Zum Thema Rumbachtal und Gefahr für die Frischlufterzeugung für die Innenstadt
in schwarz zu Dokumenten auf dieser Seite, aus der Aufzählung jeweils per Link direkt erreichbar,
in Grün mit Links zu anderen Seiten

  • Termine der BI FLM (“Frische Luft für Mülheim“), direkt im Anschluss an diese Aufzählung
  • 22.1.10: Antrag für den Planungsausschuss am 26.1.10, zu TOP 5 "Dringlichkeitsliste der Bebauungspläne 2010", u.a den Bebauungsplan G 14 "Tilsiter Str./Haustadtsfeld" in der Priorität abzustufen.
  • 21.1.10: Fragenkatalog zu TOP 6: „Bebauungsplan Tilsiter Straße/Haustadtfeld – G 14“ für den Planungsausschuss am 26.01.10
  • 11.3.09: Antrag für den Planungsausschuss am 17.3.09, zu TOP 6 "Dringlichkeitsliste der Bebauungspläne 2009", u.a den Bebauungsplan G 14 "Tilsiter Str./Haustadtsfeld" in der Priorität abzustufen.
  • 29.10.08: SPD-MH zu Stadtklima: Mit Augenwischerei voll am Thema vorbei!
  • 16.10.08: MBI-Anfrage für die Bezirksvertretung 1 am 27.10.08 zu aktuellen Probebohrungen im Bereich des Bebauungsplans G 14 und
    6.10.08: MBI-Antrag für den Ausschuss für Umwelt und Energie am 18.11.08, die verschiedenen
    Klimagutachten Tilsiter Straße/Oppspring in all ihren Aspekten vorzustellen
  • 15.8.08: Gutachterstreit, der keiner ist? MBI fordern sauberes Verfahren zur Ackerbebauung Tilsiter Str./Oppspring
  • 3.6.08: Mülheimer Betonpolitik und kein Ende? Jetzt Tilsiter Straße/Oppspring am Rumbachtal? Unterschriftenliste als (165 KB)
  • 1.6.05: Hurra, der Eiertanz um die Rumbachtalwiese ist beendet! Glückwünsche der MBI an die erfolgreiche Bürgerinitiative!
  • 10.5.05: MBI-Akteneinsicht bestätigt: Schadensersatzansprüche gibt es nicht, somit endgültig und ohne wenn und aber: Hände weg vom Rumbachtal!
  • 28.4.05: "Dass die sich nicht schämen ......!" Endgültige Entscheidung zur Rumbachtalwiese erneut wegen angeblichem Beratungsbedarf verschoben?! Akteneinsicht für MBI-Sprecher per Ratsbeschluss!
  • Auszüge aus der KVR-Klimaanalyse für  Mülheim a. d. Ruhr, die Kalt- und Frischluftschneise des Rumbachtals betreffend
  • NRZ-Artikel vom 1. April 05: "Wiesen-Streit geht weiter"
  • Hände weg vom Rumbachtal! Neue Bürgerinitiative "Rumbachtal" sammelt Unterschriften gegen die Bebauung einer für den Luftaustausch der Mülheimer Innenstadt wichtigen Wiese.
  • 20.4.05: Pressemitteilung: Hurra! Rumbachtalwiese so gut wie gerettet! MBI beglückwünschen die Bürgerinitiative "Rumbachtal" für ihren wichtigen Zwischenerfolg!
  • 5.4.05: Zu dem umstrittenen Bauvorhaben in der Feuchtwiese im Rumbachtal/Ecke Im Look haben die MBI folgende Anträge an Planungs- und Umweltausschuss gestellt:
  • Fragen an den Umweltausschuss zur klimatologischen Bedeutung der Wiese für die Kaltluftentstehung und Durchlüftung der Innenstadt und zu den Aussagen und Empfehlungen der KVR-Klimaanalyse füe Mülheim
  • Antrag an den Planungsausschuss auf Akteneinsicht in die Kauf- bzw. Grundstückstauschverträge zur Klärung der Frage von evtl. Entschädigungsansprüchen
  • BI  -Termine

    Die BI wird demnächst einen Themenabend veranstalten mit Wissenschaftlern der Ruhr-Universität Bochum. Nachdem alle Parteispitzen argumentativ informiert wurden, hat sich immer wieder herauskristallisiert, dass immer noch große Unsicherheit bezüglich der bestehenden Gutachten vorliegt. Um die immer noch gültigen Ergebnisse der Stadtklimaanalyse 2003 zur Frischluftschneise vorzustellen , hat die BI einen Experten auf diesem Gebiet nach Mülheim eingeladen, der vom VDI e.V.Kommission Reinhaltung der Luft im VDI und DIN - Normenausschuss KRdL benannt wurde. Dr. Pflitsch, zurzeit Privat-Dozent an der Ruhr-Universität Bochum wird im Rahmen eines öffentlichen Themenabends seine Forschungsergebnisse zu dem Gebiet Rumbachtal erörtern.

    • nä. Treffen der BI am 9. Feb. 2010 um 19 Uhr im Feierabendhaus, Tilsiter Str. 31
    • 10. Oktober 09: Bei trockener Wetterlage Abschiedsfest der FLM für den schönen, alten Lindenbaum im Waldsaum / Ecke Tilsiter Straße. Aus angeblich "gesundheitlichen" Gründen (Vitalitätsverlust) wird die Linde in der nun folgenden laubfreien Zeit gefällt. Als "Ersatz"pflanzung ist ein neues kleines Lindelein vorgesehen. Abgesägt wird die Linde am 22. Okt.! Trauer!
    • 20.6.09: Frühlingsfest der FLM am Waldsaum/Ecke Tilsiter Straße mit Vorstellung des Klimawächters, siehe Foto unten rechts
    • 17.3.09: Planungsausschuss u.a. mit Dringlichkeitsliste der B-Pläne, wozu die MBI die Herabstufung der Priorität des G 14 (Tisiter Str./Oppspring) beantragt haben
    • 6.12.08: Nikolausfest mit Glühwein usw. ab 17 Uhr an der Ecke Tilsiter Straße/Waldsaum
    • 28.8.08: Offizielle Bürgerversammlung zum Bebauungsplan "Tilsiter Straße/Hustadtweg - G 14" um 18 Uhr in den Räumen der Heilig Geist Kirche an der Zeppelinstraße. Der Saal reichte nicht aus für die vielen interessierten Bürger!
    • 16.8.08: Gelungenes Straßenfest der Bürgerinitiative "Frische Luft für Mülheim" (FLM) am Rande der Tilsiter Str. in der Straße Am Waldsaum zum Bebauungsplan "Tilsiter Straße/Haustadtsfeld - G 14". Am Rande des für die Stadtluft wichtigen Ackers eines Mülheimer Großbauers gab es Informationen, Musik und Leckereien und vor allem geselliges Beisammensein an dieser schönen Stelle Mülheims. Sehr gut besucht bei bestem Wetter.
    • 14.7.08: 1. Treffen aller interessierten Bürger/innen zum Bebauungsplan "Tilsiter Straße/Hustadtweg - G 14" um 18 Uhr in der Walkmühlenkapelle. Gründung der Bürgerinitiative “Frische Luft für Mülheim“ (FLM).


     

     

    Mülheim, den 22.1.10

    Antrag für den Planungsausschuss am 26.01.10und am 09.03.10, die BV 1 am 26.02.10, TO öffentlich, zu TOP 5 des Planungsausschusses am 26.01.10: „Dringlichkeitsliste der Bebauungspläne 2010" - Vorlage V 10/0006-01

    u.a. als III, 1. Spiegelstrich, den Bebauungsplan G 14 "Tilsiter Str./Haustadtsfeld" in der Priorität abzustufen.
    Begründung insgesamt:
    Seit der Verabschiedung der letztjährigen Dringlichkeitsliste haben sich für unsere Stadt grundlegende Veränderungen der Rahmenbedingungen ergeben, die auch eine Umorientierung der Prioritäten der Stadtplanung nach sich ziehen müssen. ..... Derart geänderte Prioritäten erfordern gleichzeitig, andere bisher vorrangig bearbeitete Planungen zurückzustellen oder ganz aufzugeben. Aus stadtplanerischer Sicht gibt es keine Dringlichkeit, den G 14 oder den F 12b weiter zu forcieren, eher im Gegenteil. ....

    Mülheim, den 10.3.09

    Antrag für den Planungsausschuss am 17.3.09 zu TOP 6 "Dringlichkeitsliste der Bebauungspläne 2009" - Vorlage V 09/0078-01     TO öffentlich

    Der Planungsausschuss möge beschließen,

    1. den Bebauungsplan G 14 "Tilsiter Str./Haustadtsfeld"
    2. den Bebauungsplan F 12b "Kleiststraße/Schwarzenbeckstraße (Dreiecksfläche)"
    3. die Bebauungspläne M 17 "Hochfelder Straße" und M 21 "Blötter Weg/Hundsbuschstraße"

    in der Priorität abzustufen. Die Abstimmung soll zu jedem Punkt einzeln durchgeführt werden.

    Begründung
    Die US-Immobilien- und die darauf folgende schwere Finanzkrise haben auch bei uns eine große Wirtschaftskrise ausgelöst. Die vollen Auswirkungen werden sich wohl erst im Laufe des Jahres einstellen. Es ist zu erwarten, dass auch der Wohnungsmarkt davon zumindest in Mitleidenschaft gezogen werden wird. Deshalb dürften Bebauungspläne für zusätzliche Wohnbebauung, die Ende 2009 oder später Satzungsreife erhalten könnten, Probleme bei der Vermarktung bekommen. Daher sollten Bebauungspläne, die noch weitere Probleme beinhalten, erst einmal zurückgestellt werden. Dies trifft für den G 14 zu, bei dem insbesondere die Problematik der Kaltfuftentstehung für die Innenstadtdurchlüftung heikel ist.

    Auch bei den Speldorfer B-Plänen M 17 und M 21 ................... und den abgetrennten B-Plan F 12b ...........

    Wie der Vorlage zu entnehmen ist, wurden alleine in den letzten eineinhalb Jahren eine Vielzahl von B-Plänen rechtskräftig, die meisten davon für zusätzliche Wohnbebauung. Auch davor wurde in Mülheim bereits "gegen den Trend gebaut", wie einem WAZ-Artikel vom 19.6.08 zu entnehmen war: "Von den Bauämtern in NRW wurden 2007 fast 34.000 neue Wohnungen gemeldet. Das waren 42% weniger als 2006. .. während die Zahl der neuen Einfamilienhäuser um 9,4% zurückging ....... Mülheim baute im NRW-Vergleich gegen den Trend: 2007 wurden an der Ruhr 368 Wohngebäude errichtet, eine Zunahme von 174,6% - 2006 waren es 134 Gebäude. ....Hauptteil Einfamilienhäuser ..."

    L. Reinhard, MBI-Fraktionssprecher

    Nur die Grünen stimmten auch für den MBI-Antrag. Wirtschafts- oder Immobilienkrise gibt es für Mülheim wohl nicht. Und wenn die ganze Welt zusammenbricht, das stört in Mülheim niemand nicht. Ruhrbania, Flughafen, B-Plan-Orgien, Verkauf der Speldorfer Sportplätze usw., alles wird durchgezogen und auf korrekte Verfahren oder demokratische Beteiligung, da kommt es nicht so drauf an .....

     

    Mülheim, den 21.01.10

    Anfrage für den Planungsausschuss am 26.01.10
    zu TOP 6: „Bebauungsplan Tilsiter Straße/Haustadtfeld – G 14“
    TO öffentlich

    Bei der angekündigten mündlichen „Vorstellung alternativer Bebauungsentwürfe“ ohne zugehörige Unterlage möge Frau Sander auch zu folgenden Fragen und Problemen Stellung beziehen:

    1. Frage: Liegt das Plangebiet im Außenbereich? Dazu:
    An der östlichen Seite der Tilsiter Straße dient ein Straßengraben
    , der einen Höhenanstieg von bis zu 2 Meter Wallhöhe aufweist, zur Begrenzung und Entwässerung. Dies sind typische Merkmale einer Außenbereichseinstufung für diese relativ große Grün-, Wald- und Ackerfläche.

    2. Frage: Ist für den G 14 eine Umweltverträglichkeitsprüfung (UVP) erforderlich? Dazu:

    a.) Die sog. Strategische Umweltprüfung gemäß UVPG
    Es ist nicht erkennbar, dass für das Vorhaben „Bebauungsplan Tilsiter Straße/Haustadtsfeld –G14“  eine strategische Umweltprüfung durchgeführt wird /wurde ( UVP ). Diese ist u.E. jedoch vorgeschrieben und wegen der gesamtstädtischen Bedeutung der Folgewirkungen des B-Plans auch notwendig.
    Wir zitieren auszugsweise aus der Mitteilung des Städte und Gemeindebundes Nordrhein-Westfalen StGB NRW-Mitteilung 665/2005 vom 23.08.2005:
    „Gemäß § 14 b Abs. 1 Nr. 1 UVPG ist zukünftig eine Strategische Umweltprüfung in jedem Fall bei den Plänen und Programmen durchzuführen, die in der Anlage 3 Nr. 1 zum Gesetz aufgeführt werden (obligatorische Strategische Umweltprüfung).
    Zu diesen Plänen und Programmen gehören nach der Anlage 3 Nr. 1:
    Unter anderem Bauleitplanungen nach den §§ 6 und 10 BauGB: Es ist darauf hinzuweisen, dass die gesetzlich (obligatorisch) bestehende Pflicht zur Durchführung einer Strategischen Umweltprüfung im Rahmen der Bauleitplanung (§ 14 b Abs. 1 Nr. 1 i.V.m. Anlage 3 Nr. 1 Ziffer 1.8) bereits im letzten Jahr im Europarechtsanpassungsgesetz Bau (EAG Bau) vom Bundesgesetzgeber umgesetzt worden sind.“

    b.) § 10 BauGB - Beschluss, Genehmigung und Inkrafttreten des Bebauungsplans: „Die Gemeinde beschließt den Bebauungsplan als Satzung.“ Das könnte bedeuten, dass die Satzung nur dann rechtswirksam zustande kommt, wenn die Strategische Umweltprüfung durchgeführt wurde.

    3. Frage: Welche klimatologischen Gutachten wurden bei diesem B-Planverfahren und seinen alternativen Entwürfen bisher berücksichtigt? Welche weiteren sollen ggfs. noch zusätzlich in Auftrag gegeben werden und von wem?

    4. Frage: Welche Sicherungsmaßnahmen werden im Fall der Bebauung entlang der Tilsiter Str. hinsichtlich der unterhalb liegenden Denkmalgebäude präventiv ergriffen? Dazu:

    • Laut Bebauungsplan soll das Niederschlagswasser der neu geplanten Häuser an der Tilsiter Straße im Boden versickern.
    • In das unterhalb des geplanten Bebauungsfeldes  liegende denkmalgeschützte Wohngebäude Feierabendhaus Tilsiter Straße 31, bestehend aus 33 Wohneinheiten, ist im Jahr 2009 bereits dreimal Sickerwasser des noch unbebauten freien Feldes in die Kellerräumlichkeiten eingedrungen.
    • Dies und verstärkt nach einer Bebauung im Rahmen des G 14 stellt eine Gefährdung der Bausubstanz des unter Denkmalschutz stehenden Gebäudes und der  Bewohner dar.

    L. Reinhard, MBI-Fraktionssprecher

     

    Mülheim, 29.10.08

    SPD-MH zu Stadtklima: Mit Augenwischerei voll am Thema vorbei!

    Eigentlich hatte die SPD für heute zu einer Bürgerdiskussion zu dem Bebauungsvorhaben Tilsiter Str./Oppspring ins Cafe Schwager eingeladen. Das wurde dann letzte Woche überraschend und ohne Angabe von Gründen abgesagt. Dafür steht dann morgen der unten stehende SPD-Bericht in der Zeitung.

    Die SPD hat anscheinend Angst vor den Bürgern und sie macht ihre Politik nur über die WAZ.

    Dabei versucht sie so zu tun, als schlage sie einen Kompromiss vor. Geht aber voll am Thema vorbei. Es geht nämlich um die Zerstörung von Kaltluftentstehungsflächen, die für die Innenstadtbelüftung von Bedeutung sind. Und die sind genauso zerstört, wenn Solarzellen auf dem Dach sind.

    Im Übrigen geht es bei dem Bauvorhaben auch um die Zerstörung des Landschaftsbildes an einer der schönsten Stellen Mülheims. Dabei könnten Solarzellen auch nichts heilen, wenn für die vielen Spaziergänger der Blick verbaut wurde!

    Da versteht man, warum die SPD sich mit einer solchen Augenwischerei nicht in die Auseinandersetzung mit den Bürgern etwa der Bürgerinitiative "Frische Luft für Mülheim" gewagt hat!

    Die MBI bleiben bei ihrer Haltung, dass die Flächen Tilsiter Str./Oppspring aus stadtklimatischen Gründen nicht bebaut werden dürfen, insbesondere auch deshalb nicht, weil mit der Riegelbebauung auf dem ehemaligen Rugenberger-Gelände bereits ein für die Innenstadtbelüftung schwerwiegender Nachteil zugelassen wurde. Auch deshalb wäre das Opfern jedes weiteren qm Kaltluftentstehungsfläche nicht mehr zu rechtfertigen! Im Gegenteil: Es müsste angesagt sein, die für das Stadtklima wichtigen Flächen wie die Äcker an der Tilsiter Str. ökologisch aufzuwerten, um die Fehler an der Essener Str. wenigstens zum Teil auszugleichen!

    Auch deshalb sollte man sich das Geld für ein weiteres Klimagutachten sparen. Die Klimaanalyse von 2003 beinhaltet bereits alle wichtigen Aspekte! Es ist nämlich eine politische Entscheidung, wie wichtig Stadtklima oder Landschaftsbild angesetzt werden, und dabei helfen weder Placebos wie die SPD-Solarsiedlung noch immer neue, teure Gutachten!

    WAZ, 30.10.2008 zu Bebauung Tilsiter Straße

    SPD plädiert für Solarsiedlung

    Neue Bewegung in der Diskussion um die geplante Bebauung an der Tilsiter Straße: Die SPD-Fraktion schlägt jetzt vor, auf dem Feld am Oppspring eine Solarsiedlung zu errichten.

    "Wir wollen erneut den Versuch starten, einen eigenen Mülheimer Beitrag zum Projekt 50 Solarsiedlungen in NRW zu leisten", kündigt die Vorsitzende des Umweltausschusses Renate aus der Beek (SPD) an. Man wolle daher die Verwaltung beauftragen, über entsprechende Vorgaben im Bebauungsplan oder durch Verträge das erforderliche Baurecht zu schaffen. "Dies soll sicherstellen, dass der Investor und spätere Käufer sich auch daran halten", so aus der Beek.

    Darüber hinaus unterstützen die Sozialdemokraten Pläne zur Beauftragung eines weiteren Klimagutachtens, anhand dessen eine klimatisch angepasste Bebauung geplant werden könne. "Wir setzen uns dafür ein, dass die Planungen auf eine reine Straßenrandbebauung reduziert werden. Eine weitere Bebauung im zurückliegenden Bereich von Tilsiter Straße und Oppspring lehnen wir strikt ab", stellt Dieter Wiechering, SPD-Fraktionschef und Vorsitzender des Planungsausschusses klar. Daher sei auch die im Plangebiet vorgesehene Stichstraße an der Tilsiter Straße zu streichen.

    Nach Auffassung des Holthausener Stadtverordneten und SPD-Ortsvereinsvorsitzenden Rolf Biermann stellen die Vorschläge einen tragfähigen Kompromiss zwischen den Interessen der Anlieger und des Investors dar. "Wir setzen uns für eine maßvolle ergänzende Bebauung am Haustadtfeld ein. Die vorgeschlagene Straßenrandbebauung mit ihrer vorbildlichen Nutzung natürlicher Energiequellen wird dem kritischen Klimagutachten von 2003 gerecht und das Stadtklima nicht beeinträchtigen", ist sich Biermann sicher.

     

    Mülheim, 16. Oktober 2008

    MBI-Anfrage für die Bezirksvertretung 1 am 27.10.08   TO: öffentlich

    Probebohrungen im Bereich des Bebauungsplans G 14

    Der BV1 wird ein Sachstandsbericht hinsichtlich der aktuellen geologischen Probebohrungen im Bereich des G 14 vorgetragen und insbesondere zu folgenden Fragen Stellung bezogen:

    • Wieviele Bohrungen an welchen Stellen wurden mit welcher Ziesetzung durchgeführt?
    • Welche weiteren Untersuchungen für den G 14 wurden bisher durchgeführt, welche sind noch geplant?
    • Wie hoch sind die Kosten im einzelnen und wer trägt die Kosten?

    A. Klövekorn, MBI-Fraktionssprecherin in der BV 1

    Stellungnahme der Verwaltung zu den MBI-Fragen:
    Im Rahmen eines jeden Bauleitplanverfahrens sind bis zum Auslegungsbeschluss sämtliche erforderliche Gutachten zu erstellen und fachlich zu bewerten. Für den Bereich des o. g. Bebauungsplanes wurde seitens des Eigentümers der Fläche ein Hydrogeologisches Gutachten in Auftrag gegeben, welches die Versickerungsfähigkeit der vorhandenen Böden prüfen soll. Der Eigentümer wird als Auftraggeber die Kosten für das Gutachten tragen. Die Höhe der Kosten liegen der Verwaltung nicht vor. Nach Fertigstellung des Gutachtens werden die Ergebnisse seitens des zuständigen Fachamtes geprüft. Weitere Gutachten, wie der Landschaftspflegerische Fachbeitrag sowie eine Untersuchung zum Verkehrslärm sind noch erforderlich.

    Mülheim, 6. Oktober 2008

    MBI-Antrag für den Ausschuss für Umwelt und Energie am 18.11. 2008     TO: öffentlich

    Klimagutachten Tilsiter Straße/Oppspring

    Die Verwaltung wird beauftragt, das von der Schulten-Baumer GmbH in Auftrag gegebene Gutachten zu den lokalklimatischen Auswirkungen des Bauvorhabens „Tilsiter Straße/Oppspring“ im Umweltausschuss vorzustellen. Die Ergebnisse sind den Ergebnissen der von der Stadt Mülheim ebenfalls beim RVR in Auftrag gegebenen Klimaanalyse aus dem Jahr 2002 gegenüberzustellen. Die Verwaltung wird aufgefordert, zu berichten, welche Ergänzungen nach der Bürgerversammlung zu dem vorliegenden Gutachten in Auftrag gegeben wurden und wer für diesen zusätzlichen Auftrag die Kosten übernimmt.

    Begründung:

    Die Klimaanalyse ist seinerzeit im Umweltausschuss in Auftrag gegeben und diskutiert worden. Es stellt so die Beschlusslage und den Stand der Diskussion im Umweltausschuss dar. Wenn das durch den Grundstückseigentümer in Auftrag gegebene Gutachten Grundlage der Beschlüsse zum Bebauungsplan werden soll, wird der Umweltausschuss damit übergangen. Es ist nicht nachvollziehbar, wie der gleiche Gutachter zur gleichen Fläche nur 5 Jahre später zu einem wesentlich anderen Ergebnis kommen kann.

    Die Schulten-Baumer GmbH hat darauf hingewiesen, das Stadtplanungsamt habe Ergänzungen zum vorliegenden Gutachten „angeregt“, weil sich aus der Bürgerversammlung noch Fragen ergeben hätten. Bisher ist den zuständigen Gremien nicht bekannt, um welche Fragen es sich dabei handelt.

    i.A. der MBI-Fraktion: L. Reinhard, Fraktionssprecher

    Die CDU hat inzwischen ein zusätzliches Klimagutachten beantragt, die SPD hat für den 29. Okt. zu einer Bürgerdiskussion zum umstrittenen B-Plan Tilsiter Str./Oppspring ins Cafe Schwager geladen. Der FLM-Erfolg bei der Bürgerversammlung Ende August hat die Betonfraktionen ganz schön aufgeschreckt! Gut so!

    Mülheim, den 15. Aug. 2008

    Gutachterstreit, der keiner ist?
    MBI fordern sauberes Verfahren zur Ackerbebauung Tilsiter Str.

    Zum Bebauungsplan G 14 "Tilsiter Str./Haustadtsfeld" sagt die Klimaanalyse für die Stadt Mülheim aus 2003 eindeutig aus, dass die Äcker von Schulten-Baumer von weiterer Bebauung freigehalten werden müssen, um die Frischluftzufuhr für die Innenstadt nicht zu beeinträchtigen. Jetzt hat Herr Schulten-Baumer kurzfristig beim RVR ein Gegengutachten erstellen lassen, das die Klimaanalyse widerlegen soll. Dieses "Gutachten" liegt der Stadt vor, doch die weigert sich, es den Fraktionen zur Verfügung zu stellen. Bürger, die Einsicht nehmen wollten, wurden erst einmal vertröstet auf vielleicht nächste Woche.  Am 28. August findet die offizielle Bürgerversammlung zu dem B-Plan statt. Dort soll die von Schulten-Baumer bezahlte RVR-Gutachterin dann vortragen. Man braucht nicht in der Materie zu sein, um zu erkennen: Da ist einiges oberfaul!

    Selbst wenn man ein solches "aus der Hüfte geschossenes" Schnellgutachten nicht als reines Gefälligkeitsgutachten ansieht, muss man fragen, welchen Stellenwert es wirklich besitzt und ob es überhaupt Sinn macht, dieses Privatgutachten bei den offiziellen Unterlagen des B-Plans zu verwenden.

    Die Stadt hat alleine die Oberhoheit über diesen B-Plan. Wenn sie also ihre eigene Klimaanalyse anzweifeln würde, müsste sie selbst eine neue Studie in Auftrag geben. Wenn diese überhaupt belastbar und aussagekräftig sein soll, kann sie nicht auf die Schnelle und nur am Schreibtisch gefertigt werden. Damit kann man sicher die Klimaanalyse der Uni Bochum nicht korrigieren, denn die beruhte auch auf gründlichen Messungen über längere Zeiträume.

    Kurzum: Bis heute kann lediglich die Klimaanalyse als Grundlage zur Beurteilung des B-Plans zur geplanten Bebauung Tilsiter Str./Oppspring dienen. Herr Schulten-Baumer kann sein Schnellgutachten als Eingabe einbringen und die Stadt müsste dann wie bei jeder Bürgereingabe bewerten, ob sie aufgrund dessen eine neue Studie selbst in Auftrag gibt oder nicht. Das sollte dann auch der Umwelt- und/oder Planungsausschuss nach Beteiligung der BV 1 beschließen. Alles andere wäre völlig unsauber.

    Auf keinen Fall aber kann die von Schulten-Baumer bezahlte Gutachterin in der Bürgerversammlung die Klimaauswirkungen quasi im Namen der Stadt vorstellen. Wenn dies nicht von Umwelt- oder Planungsamt selbst gewährleistet werden kann, dann muss jemand vom Bochumer Büro geladen werden, das die Klimaanalyse für die Stadt erstellte.

    Die Frage nach der Durchlüftung der Innenstadt ist im Übrigen zu wichtig, um sie mit Taktierereien und über Gutachteritis zu behandeln!

     

    Mülheim, den 3. Juni 2008

    Mülheimer Betonpolitik und kein Ende?
    Jetzt Tilsiter Straße/Oppspring am Rumbachtal?

    Nach zuletzt Beschlüssen zur Zerstörung und Bebauung weiterer Frei- und Grünflächen wie an der Kuhlen- Augusta-, August-Thyssen- und Mergelstraße, dem Fünter- und dem Mariannenweg, am Oemberg, am Wenderfeld, im Gartendenkmal der Ostruhranlagen uswusf. nun der nächste Streich Mülheimer Versiegelungsorgien:

    In der Bezirksvertretung 1 am 12. Juni (wurde vertagt), dafür aber im Planungsausschuss am 17. Juni wurde der nächste Bebauungsplan eingeleitet: "Tilsiter Straße/Haustadtsfeld - G 14". Entlang der Tilsiter Straße soll zwischen Oppspring und Rumbachtal Wohnbebauung für "gehobene " Ansprüche entstehen im sog. "Übergangsbereich zur freien Landschaft".

    Nach der aktuellen Klimaanalyse aus 2003 gehört dieses Plangebiet zum "regional bedeutsamen Ausgleichsraum Freiland und zum Kaltlufteinzugsgebiet Rumbachtal". Der Klimabericht empfiehlt, diese stadtnahen Freilandflächen zu sichern und aufzuwerten und in jedem Fall von Besiedelung freizuhalten.

    Das exakte Gegenteil ist mit dem G 14 vorgesehen!

    So verständlich es sein mag, dem Bauern die Möglichkeit zu geben, seine Äcker zu versilbern: Aus gesamtstädtischer Sicht darf dieser B-Plan nicht verwirklicht werden!

    Auch die vielen Naherholungssuchenden, die dort spazieren gehen, würden es der Politik danken, wenn sie dieses weitere Uralt-"Schätzchen" Mülheimer Betonplanung endgültig ablehnt!

    In den 90iger Jahren gab es bereits heftige Auseinandersetzungen um diese Planung und sie wurde ad acta gelegt. Warum sie gerade jetzt wieder auftaucht, mutet an wie Torschusspanik (wegen der Wahlen in 1 Jahr?!) oder "nach mir die Sintflut ..."  Oder anders ausgedrückt: Wer in Zeiten der erwiesenen Klimaerwärung derart sensible Bereiche ohne erkennbare Not oder wirklichen Bedarf opfern möchte, der sollte Worte wie Klimaschutz besser nicht mehr in Mund nehmen.

    Von der angeblich "grünen" Dezernentin ganz zu schweigen.... Die Bildunterschrift in der WAZ von heute "Umwelterziehung ist Dezernentin Helga Sander wichtig" klingt wie der blanke Hohn, genauso wie die Überschrift "Auf der Agenda steht die nachhaltige Stadtentwicklung". Die Mülheimer Planungsrealität ist leider das Gegenteil, nämlich nachhaltige Zerstörung trotz schrumpfender Bevölkerungszahl, Klimaerwärmung uswusf...

    Die MBI lehnen den Bebauungsplan G 14 ohne Wenn und Aber ab und sie hoffen, dass auch die großen Fraktionen bei dieser überflüssigen Zerstörung an sensibler Stelle nicht mehr mitspielen!

    A. Klövekorn, MBI-Fraktionsvorsitzende in der BV 1
    L. Reinhard: MBI-Vertreter im Planungsausschuss

    Die BV 1 beschloss eine Bürgerversammlung noch in diesem Sommer und verschob die Entscheidung über den Einleitungsbeschluss. Der Planungsausschuss stimmte gegen die Stimmen von MBI und Grünen für den Einleitungsbeschluss.

    4.7.08: In der Sparkassenfiliale Holthausen an der Zeppelinstr. werden Häuser als “Modernes Wohnen oberhalb des Rumbachtals“ angeboten, angegebene Fertigstellung Sommer 2009! Es handelt sich dabei um drei Wohneinheiten, die aber nichts mit dem Gelände Oppspring /Tilsiter Str. zu tun haben. Etliche besorgte Holthausener hatten das befürchtet. Träfe diese Vermutung zu, wäre das in der Tat ein starkes Stück, weil der Bebauungsplan zur Farce gemacht würde! Doch zum Glück: Entwarnung

    28.8.08: Offizielle Bürgerversammlung zum Bebauungsplan "Tilsiter Straße/Haustadtsfeld - G 14" um 18 Uhr in den Räumen der Heilig Geist Kirche an der Zeppelinstraße

    Unterschriftenliste der BI FLM ( “Frische Luft für Mülheim“) gegen die Bebauung Tilsiter Straße / Haustadtsfeld: “Mülheim/Ruhr wird Frischluft abgeschnitten!“ als (165 KB) - Juli 08

    20.9.08: Die homepage der FLM steht: http://frischluft.npage.de

     

    1.6.05: Hurra, der Eiertanz um die Rumbachtalwiese ist beendet!

    Glückwünsche der MBI an die erfolgreiche Bürgerinitiative! Nach der Akteneinsicht des MBI-Sprechers in die Kauf- bzw. Grundstückstauschverträge zum Grundstückstausch für den Bau des Wanderwegs im Rumbachtal war klar: Schadensersatzansprüche, wie sie die CDU in den Raum gestellt hatte, lassen sich logischerweise nicht herleiten. Somit zählen zur Aufhebung des Landschaftsschutzes alleine Aspekte der Innenstadtdurchlüftung.

    Auch die SPD, die das bis Mitte April noch anders sah, kam nicht umhin, ihre im Zuge des Landtagswahlkampfes geänderte Meinung beizubehalten, schon garnicht nach der MBI-Akteneinsicht und noch weniger nach der verheerenden NRW-Wahlschlappe!

    Mülheim, den 10.5.05

    Die endgültige Entscheidung zur Rumbachtalwiese von Bauer Geldermann (CDU-Mitglied) wurde bekanntlich wegen angeblichem CDU-Beratungsbedarf verschoben, doch die

    MBI-Akteneinsicht bestätigt:
    Schadensersatzansprüche gibt es nicht, somit

    Hände weg vom Rumbachtal!

    Im Umweltausschuss am 19. April wurden CDU und FDP deutlich überstimmt und die Einleitung des Verfahrens zur Aufhebung des Landschaftsschutzes für die zur Durchlüftung der Innenstadt wichtigen Wiese Im Look/Rumbachtal abgelehnt. Daraufhin verstieg sich ex-CDU-Fraktionschef Brands gar zu der kühnen Behauptung, dies käme einer Enteignung gleich. Peinlich, peinlich ...

    Im folgenden Rat am 28. April versuchte die CDU mit allen Mitteln zu verhindern, dass endgültig abgestimmt werde. Also meldete sie wieder Beratungsbedarf an. Worüber und wozu eigentlich? SPD, FDP und Grüne stimmten im Rat der Verschiebung der Entscheidung zu, angeblich aus parlamentarischem Brauchtum, dass nämlich bei Beratungsbedarf .... (was übrigens bei MBI-Beratungsbedarf noch nie interessierte und auch nicht, als die CDU zum ersten Ruhrbania-Beschluss Beratungsbedarf angemeldet hatte!).
    Genau solch taktische Lavieren mit dem sog. Beratungsbedarf läßt befürchten, auch die SPD könnte in der nächsten Beratungsfolge im Juni plötzlich ihre Meinung wieder ändern - die Landtagswahlen sind ja dann vorbei!
    Der Schaden für das Stadtklima im doppelten Sinne aber wäre groß!

    Einstimmig beschloss der Rat außerdem die Akteneinsicht für den MBI-Sprecher L. Reinhard in die Kauf- bzw. Grundstückstauschverträge zur Klärung der Frage von evtl. Entschädigungsansprüchen, wie sie die CDU in den Raum gestellt hatte.

    Die Akteneinsicht fand nun am 10. Mai statt. In dem Notarvertrag zum Grundstückstausch für den Bau des Wanderwegs im Rumbachtal steht auch, dass mündliche Nebenabsprachen nicht getroffen wurden. Damit können Wanderweg und Bauabsichten auf der Wiese Rumbachtal/Im Look in keinem kausalen oder sonstwie gearteten Zusammenhang stehen und Schadensersatzansprüche lassen sich daraus logischerweise nicht herleiten.

    Für eine Änderung des Landschaftsschutzes sind damit aber nur noch vornehmlich Klimaaspekte und Innenstadtbelüftung von Bedeutung.

    Auf S. 110 des KVR-Klimagutachtens für Mülheim steht unter 4.3.3.14 Kaltlufteinzugsgebiet Rumbachtal: "In zahlreichen Untersuchungen wurden die positiven Wirkungen des Rumbachtals auf die Innenstadtbelüftung nachgewiesen. ................. Um die Wirkung dises Belüftungssystems nicht zu gefährden, ist eine Bautätigkeit in dem Kaltlufteinzugsgebiet in jedem Fall zu vermeiden. Dies betrifft sowohl Einzelhausbebauung als auch größere zusammenhängende Siedlungsgebiete, Straßen oder sonstige versiegelte Flächen. .............. Als lufthygienische Vorsorgemaßnahme sollten alle Emmissionen im Kaltlufteinzugsgebiet nach Möglichkeit vermieden werden. Damit verbietet sich sowohl weitergehender Kfz-Verkehr als auch die Ansiedlung von Hausbrand-, Gewerbe oder Industrieemittenten." Das ist eindeutig!

    Die Bürgerinitiative bekam übrigens letzte Woche ein Antwortschreiben des Regierungspräsidenten Düsseldorf (RP), der die freudige Mitteilung machte, die (in Wirklichkeit noch nicht endgültig gefällte) Entscheidung gegen die Bebauungsmöglichkeit der Rumbachtalwiese sei im Rat der Stadt am 28. April bereits gefällt worden!

    Der RP beruft sich auf die Auskünfte durch die OB. Wenn sich die SPD demnächst auch an die "zukunftweisenden" Auskünfte der SPD-OB hält, wären die Eiertänze um die diese Wiese Ende Juni (nach der Ratsitzung am 23. Juni) endgültig beendet.

    für die MBI: L. Reinhard, Fraktionssprecher

     

    Mülheim 28.4.05

    "Dass die sich nicht schämen ......!"
    Endgültige Entscheidung  wegen angeblichem Beratungsbedarf erneut verschoben?!
    Per Ratsbeschluss Akteneinsicht für MBI-Sprecher

    Schon im Planungsausschuss am 26. April wollte die CDU mit allen Mitteln verhindern, dass abgestimmt werde über die Einleitung des Verfahrens zur Aufhebung des Landschaftsschutzes für die Geldermann-Wiese Im Look/Rumbachtal. Im Umweltausschuss waren CDU und FDP deutlich überstimmt worden, woraufhin sich ex-CDU-Fraktionschchef Brands zu der kühnen Behauptung verstieg, dies käme einer Enteignung gleich. Peinlich, peinlich ...

    Nun also wollte die CDU wieder Beratungsbedarf haben. Worüber und wozu eigentlich, denn just zu dem Landschaftsplan hat sie im letzten Jahr bereits mehrfach Beratungsbedarf angemeldet und jeden Beschluss zu verhindern versucht, immer mit dieser Wiese im Hinterkopf.  Der RP als Aufsichtsbehörde hatte nämlich u.a. diese Änderung beanstandet, so dass der im Juli 04 verabschiedete Landschaftsplan erneut verabschiedet werden musste - ohne die beanstandeten Änderungen - um überhaupt gültig zu sein.

    Die SPD stimmte im Planungsausschuss und im folgenden Rat am 28. April der Verschiebung zu, angeblich aus parlamentarischem Brauchtum, dass nämlich Beratungsbedarf .... (was übrigens bei Beratungsbedarf der MBI noch nie interessierte und auch nicht, als die CDU zum allerersten Ruhrbania-Beschluss Beratungsbedarf angemeldet hatte!). "Dass die sich nicht schämen!" war der lapidare Kommentar eines Zuschauers in der Ratsitzung zu der Verschiebung der Entscheidung wegen angeblichen (oder eher vorgetäuschten?) Beratungsbedarfs.

    Genau dieses taktische Lavieren mit dem sog. Beratungsbedarf läßt befürchten, dass auch die SPD in der nächsten Beratungsfolge im Juni plötzlich ihre Meinung wieder zurück verändern könnte - die Landtagswahlen sind ja dann vorbei!

    Doch bleibt zu hoffen, dass derartiges nicht geschieht, denn der Schaden für die Demokratie wäre gewaltig!

    Einstimmigdagegen beschloss der Rat die Akteneinsicht für den MBI-Sprecher L. Reinhard  in die Kauf- bzw. Grundstückstauschverträge zur Klärung der Frage von evtl. Entschädigungsansprüchen, wie sie die CDU in den Raum gestellt hatte, was aber nicht wirklich sein kann. Die Akteneinsicht sollte in am heutigen Freitag, dem 6. Mai, erfolgen. Doch dann wurde der stellv. Leiter des Immobilienservice krank und kein anderer konnte die Akten bereitstellen. Vielleicht hat er sie mit nach Hause genommen und wurde darüber krank. Doch Spaß beiseite.

    Die Bürgerinitiative bekam nun ein Schreiben des RP, der Ihnen die freudige Mitteilung macht, dass die Entscheidung im Rat gegen die Bebauung gefällt worden sei! Der RP beruft sich auf die Auskünfte durch die OB. Wenn sich dann ihre SPD demnächst auch an die "zukunftweisenden" Auskünfte der OB hält, wären die Eiertänze Ende Juni endgültig beendet.

     

    Mülheim, den 21.3.05

    P R E S S E M I T T E I L U N G

    MBI beglückwünschen die Bürgerinitiative "Rumbachtal" für ihren wichtigen Zwischenerfolg!

    Die SPD änderte ihre vorherige Haltung zur Bebauung der für die Innenstadtbelüftung sehr wichtigen Wiese. So blieb die CDU alleine mit der FDP und der Antrag, die Wiese aus dem Landschaftsschutz herauszunehmen, wurde abgelehnt.

    In der Bezirksvertetung am 15. März standen die MBI noch fast alleine. SPD, CDU und FDP stimmten bei Enthaltung der grünen Vertreterin für das Änderungsverfahren bzgl des Landschaftsschutzes der Wiese Rumbachtal/Ecke Im Look.

    Die MBI und die noch junge Bürgerinitiative setzten sich danach zusammen. Daraufhin forcierte die BI ihre Aktivitäten mit Transparent und Unterschriftensammlung, Briefen und Gesprächen mit Bürgern und Politikern jeder Couleur und auch ein Ortstermin mit anschließender Diskussion mit Politikern noch vor den Landtagswahlen war noch vorgesehen usw...

    Die MBI stellten für den Umweltausschuss den Antrag, die Analysen und Empfehlungen der KVR-Klimaanalyse bzgl. des Rumbachtals vorzustellen und mit einzubeziehen und für den Planungsausschuss den Antrag, dem MBI-Sprecher L. Reinhard Akteneinsicht in die Verträge zu gewähren, weil behauptet worden war, es kämen hohe Schadensersatzansprüche auf die Stadt zu, wenn der Bauer seine Wiese in exquisiter Lage nicht bebauen dürfe.

    Schon im Umweltausschuss gestern der erste große Erfolg: SPD und Grüne stimmten nun geschlossen mit der MBI gegen ein Änderungsverfahren für den Landschaftsschutz. Es ist unwahrscheinlich, dass sie im Planungsausschuss oder im Rat nächste Woche anders stimmen werden. Damit bleibt die Feuchtwiese, die an ihrer zentralen Stelle sehr wichtig für die Kaltluftentstehung ist, weiter geschützt und ist von Bebauung freizuhalten.

    Pech für Bauer Geldermann und für Hemmerle, der angeblich dort bauen wollte.

    Glück aber für die Innenstadt, in deren Belüftungsschneisen bereits zu viel gesündigt wurde,
    zuletzt durch die erneute Bebauung des ehemaligen Rugenberger-Geländes am Ende des Rumbachtals!

    Glückwunsch auch an die engagierten BI`ler, die sich nicht verunsichern ließen und versuchten, alle Hebel in Bewegung zu setzen, um vermeidbaren Schaden von sich, aber viel mehr noch von der Allgemeinheit abzuwenden.

    für die MBI: H. Godbersen, umweltpolitische Sprecherin und L. Reinhard, Fraktionssprecher

     

    Hände weg vom Rumbachtal!
    Bürgerinitiative "Rumbachtal" sammelt Unterschriften gegen die Bebauung einer für den Luftaustausch der Mülheimer Innenstadt wichtigen Wiese

    1. April und kein Aprilscherz:
    Im Rumbachtal/Ecke im Look/Tinkrathstraße hat CDU-Mitglied und Bauer Geldermann eine Wiese im Landschaftsschutzgebiet, die als Feuchtaue von zentraler Bedeutung für Kaltluftentstehung und damit für den Luftaustausch der Mülheimer City ist
    (mehr dazu unten).
     

    Bei der übermäßig teuren Verlegung des Wanderwegs im Rumbachtal im letzten Jahr wurde eine daneben liegende Wiese des Bauern gebraucht, für die er aber Ausgleich am Flughafen erhielt. Zusätzlich muss er aber wohl auch die Zusage für Bebauung im Rumbachtal erhalten haben. Im Hauruckverfahren sollte das über Änderung des Landschafts- und Flächennutzungsplans noch schnell kurz vor den Wahlen in den letzten Sitzungen durchgezogen werden. Die Aufsichtsbehörde konnte und durfte dem genauso wie 3 weiteren Punkten nicht zustimmen. So wurde der Landschaftsplan ohne diese im Herbst noch einmal verabschiedet. Nun sollen 4 Einzeländerungen in einem Verfahren den gerade erst verabschiedeten Plan korrigieren, 3 davon sind unproblematisch, die Herausnahme der o.g. Wiese aber nicht. Der MBI-Antrag, die Punkte aufzutrennen wurde aber von CDU, SPD und FDP bisher in den BV`s abgelehnt. Demnächst sind Umwelt-, Planungsausschuss und Rat noch an der Reihe. Mal schaun!

    Unabhängig davon hat sich eine Bürgerinitiative "Rumbachtal" gegründet, die Flugblätter an Spaziergänger und Anwohner verteilt und begonnen hat, Unterschriften zu sammeln.

    Die MBI unterstützen die Bürgerinitiative.
    Unterschriftenlisten liegen auch in der MBI-Geschäftsstelle, Kohlenkamp 1, aus oder zusammen mit dem Flugblatt der BI
    als (1133 KB) von hier direkt herunterzuladen.

     

    NRZ-Artikel vom 1. April 05: "Wiesen-Streit geht weiter"

    RUMBACHTAL / Anwohner kritisieren, dass die Fläche Bauland werden soll, und sprechen von vier Wohnhäusern, die entstehen könnten. SPD und CDU befürworten hingegen eine Bebauung. 

    Mit der friedlichen Idylle im Rumbachtal ist es vorbei. Seit dem Eigentümer der Wiese an der Ecke Rumbachtal/Im Look seitens der Stadt zugesichert wurde, dass die 40 mal 40 Meter große Fläche aus dem Landschaftsplan herausgenommen und damit Bauland wird, kochen die Emotionen der Anlieger hoch. Sie wollen keine neuen Nachbarn und argumentieren auch ökologisch: Eine erwiesenermaßen wichtige Kalt- und Frischluftschneise würde den finanziellen Interessen eines Einzelnen geopfert. Zum Hintergrund: Der Eigentümer der Wiese hatte der Stadt Gelände zur Verfügung gestellt, damit ein desolater Wanderweg im Rumbachtal verlegt werden konnte. Ein Koppelgeschäft also.

    Und aus dem kommt die Stadt nun wohl nicht mehr heraus, sonst gebe es Regressansprüche, heißt es. SPD und CDU werden die Änderung des Landschaftsplans in den Ausschüssen und im Rat durchsetzen. MBI und Grüne sind strikt dagegen, schließen einen weiteren Gang zum Regierungspräsidenten nicht aus. Der hatte die Herausnahme der Wiese aus dem Landschaftsplan schon einmal  abgelehnt - allerdings aus formalen Gründen.
    Die Anwohner kämpfen weiter, haben eine Initiative gegründet, über 300 Unterschriften gesammelt, fordern ein Klima-Gutachten. Sie fürchten, dass nicht zwei, sondern gleich vier Wohnhäuser gebaut werden. Gegen ein, zwei Häuschen hätten wohl weder SPD noch CDU was. Mehr sollten es aber nicht sein, beteuern Ratsherren beider Parteien. Hat die Stadt mehr versprochen?

       

    Auszug aus der KVR- Klimaanalyse für  Mülheim a. d. Ruhr

    Die Kaltluftschneise des Rumbachtals ist in blau deutlich zu erkennen. Der rote Bereich zeigt die Ränder der Innenstadt links und rechts der Essener Straße ungefähr ab Höhe Kuhlendahl/ehemaliges Rugenberger-Gelände. Die betroffene Wiese befindet in der Mitte des Kartenausschnitts am Beginn des grünen Bereichs, an einer zentralen Stelle von Kaltluftentstehung.

    Aus dem Texteil der Klimaanalsye:

    auf S. 110: 4.3.3.14 Kaltlufteinzugsgebiet Rumbachtal

    "In zahhlreichen Untersuchungen wurden die positiven Wirkungen des Rumbachtals auf die Innenstadtbelüftung nachgewiesen.................. Um die Wirkung dises Belüftungssystems nicht zu gefährden, ist eine Bautätigkeit in dem Kaltlufteinzugsgebiet in jedem Fall zu vermeiden. Dies betrifft sowohl Einzelhausbebauung als auch größere zusammenhängende Siedlungsgebiete, Straßen oder sonstige versiegelte Flächen. ..............Als lufthygienische Vorsorgemaßnahme sollten alle Emmissionen im Kaltlufteinzugsgebiet nach Möglichkeit vermieden werden. Damit verbietet sich sowohl weitergehender Kfz-Verkehr als auch die Ansiedlung von Hausbrand-, Gewerbe oder Industrieemittenten."

    auf S. 111: Eindringtiefe Frischluft Rumbachtal

    "Dieser flache, mit geringer Strömungsgeschwindigkeit in die Innenstadt vordringende Kaltluftfluss ist extrem störanfällig für bodennahe Hindernisse wie dichtere Bebauung oder Pflanzriegel. ..... ist dafür Sorge zu tragen, dass bodennahe Emissionen so gering wie möglich gehalten werden, um eine Anreicherung der Kaltluftmassen mit Luftschadstoffen auf ihrem Weg zur Innenstadt zu vermeiden."