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Was gärt in der Vergärungsanlage?

aus der MEG-Werbung:Wo die Zukunft gärt!”

Die MEG baute sich das teure Service-Zentrum Entsorgung (SZE) an der Pilgerstraße,
dessen Kernstück eine Vergärungsanlage ist,
mit der erstmals im Ruhrgebiet Bioabfälle und Speisereste im industriellen Maßstab zu Biogas verarbeitet werden können sollten. Im Sept. 03 sollte die Anlage in Betrieb gehen, nach dem Defekt im Reaktor und anderen Pannen aber erst Ende 2004! Sie fuhr danach hohe Verluste ein. Ein neues Konzept 2006 sollte das ändern. 2008 stellte sich heraus, dass das doch nicht wirklich die enormen Defizite abbaute. Und so wurde die Stillegung beschlossen. Ca. 20 Mio. Euro in den Sand gesetzt!

auf dieser Seite weiter unten und jeweils per Link direkt erreichbar:

Meldungen und Links im Zusammenhang mit der MEG-Vergärungsanlage

Jan. 09: Der “Werber“, oder was? Yassine wird auf den SPD-Internetseiten immer noch gefeiert!

16.12.08: OFFENER Brief des MEG-Aufsichtsratsmitgliedes L. Reinhard an den Aufsichtsratsvorsitzenden Wiechering zur kontraproduktiven und unverständlichen Einigung der MEG mit Herrn Yassine: " Sollten Sie diese Fragen nicht zufriedenstellend beantworten wollen oder können, müssten Sie sich die Frage gefallen lassen, ob Sie weiter AR-Vorsitzender bei der MEG bleiben sollten." als (27 KB)

28.7.08: "Tollhaus a.d. Ruhr", nächster Akt? Entscheidung Arbeitsgericht zu Yassine wieder verschoben! Keine richtige Aufklärung des Skandals erwünscht? NRhZ-Online Nr. 157: „Tollhaus an der Ruhr“ – Teil 3: “Wieder Nullrunde beim Arbeitsgericht – Keine Aufklärung erwünscht?“ als (123 KB)

24.7.08: »Urplötzlich war er Leiter der Vergärungsanlage - Ratsherr ließ sich seine Stimme gut bezahlen.« Gespräch mit Lothar Reinhard (MBI) in junge Welt, nachzulesen als (28 KB)

3.6.08: "Tops of the Flops sind nicht nur die swaps!" Die MEG-Vergärungsanlage an der Pilgerstraße in Mülheim-Dümpten wurde in den 90iger Jahren lange Zeit als "Verjährungsanlage" verspottet, weil keiner so richtig glauben konnte, dass die von dem damaligen Bürgermeister Knabe (Grüne) gepuschte Idee überhaupt Realisierungschancen haben könnte. "Für mehr als zehn Millionen Euro hat die Mülheimer Entsorgungsgesellschaft in den Jahren 2001 bis 2004 die Vergärungsanlage errichtet. Jetzt ist die Stilllegung der Anlage geplant." (WAZ). Folgendes Foto in der WAZ: In einem früheren Artikel sah das Foto so aus: Ist der Herr ganz rechts (Mr. Y.) wegretouchiert worden , weil er inzwischen vergärt, verjährt, vergoren oder gar verloren ist? Oder musste er aus dem Bild, weil er gerade an 2 verschiedenen Stellen Überstunden abfeierte? Es war bereits im Jahre 2000 klar, dass die Vergärungsanlage, so wie sie geplant war, nicht wirtschaftlich betrieben werden könnte. Wen kann man eigentlich verantwortlich machen für derartige Millionenschäden wider besseres Wissen? Oder war wieder niemand verantwortlich? Alles höhere Gewalt genau wie die Millionenverluste der Stadt Mülheim mit den unverantwortlichen Derivatgeschäften a la swaps?

26.5.08: Arbeitsgericht Oberhausen, Friedrich-List-Str. 8 um 10.40 Uhr in Saal 2. Die unglaubliche Geschichte des Mr. Y. Immer-noch-Ratsherr Mounir Yassine ist als Mandatshändler, Überstundenkönig und Diplomfälscher aufgeflogen und jetzt klagt der Lügner und Betrüger auf Wiedereinstellung bei der MEG: Unglaublich.

1.4.08: Pünktlich zum 1. April: Yassine legt Ratsmandat nieder! als (53 KB). Was lange gärt, wird endlich gut?! Demokratie und SPD gerettet?

3.3.08: Leserbrief zu Mr. Y. in der Vergärungsanlage: „Sträflich verantwortungslos“

14.2.08: Die Vergärungsanlage  an der Pilgerstraße  (genau: die Anlage, in der bis vor kurzem Mr. Y. haupsächlich Überstundenberge anhäufte, im linken Bild rechts!) steht auf dem Prüfstand. „Die roten Zahlen werden größer und es ist zu zu befürchten, dass es so weiter geht”, sagte MEG-Aufsichtsratschef Dieter Wiechering zur WAZ. Die Vergärungsanlage schreibt seit ihrer Inbetriebnahme rote Zahlen. Die Gründe sieht Interims-Geschäftsführer Dönnebrink  insbesondere in der Technik: „Der Mülheimer Biomüll passt nicht zu der Anlage. Wir brauchen aus energetischen Gründen weniger Grünschnitt und Rasen und dafür mehr Abfälle nach dem Kochtopf.” Die Folge: Es müsse Müll extern hinzugekauft werden. Eine Notwendigkeit, die man bei der Konzipierung von Anfang an berücksichtigte. Man sah darin eine Einnahmequelle. Dönnebrink: „Die Anlage ist überdimensioniert. Sie kann bis zu 24 000 Tonnen Biomüll verarbeiten. In Mülheim selbst fallen pro Jahr aber nur 6000 bis 8000 Tonnen an. Das ist gerade einmal ein Drittel.” Der Geschäftsführer beruhigt die acht Mitarbeiter, die sich keine Sorgen um ihre Stellen machen müssten. Na denn: Und die Gebührenzahler, deren Geld fahrlässig in den Sand gesetzt wurde? Die Ungereimtheiten, nach denen die MBI bereits im Sommer 2003 bei einem Ortstermin (s.u.) nachfragten, haben sich als böse Wahrheiten entpuupt!

13.2.08: Die Staatsanwaltschaft ermittelt zum Fall Yassine und beschlagnahmt MEG-Akten

10.2.08: Mr. Y. und der SPD-Parteiausschluss! Packt Mr. Y. jetzt aus? und "Eine nicht ganz ernstgemeinte Initiativbewerbung" an die MEG, die die ganzen Unglaublichkeiten der Yassine-Affären aufzeigt

5.2.08: NRZ-Artikel: "Aufsichtsrat war längst im Bilde! SPD-Fraktionschef gibt den ahnungslosen Aufklärer. Dabei haben sich die MEG-Kontrolleure unter seinem Vorsitz bereits 2003 intensiv mit der Einstellung des inzwischen geschassten SPD-Ratsherrn Yassine befasst. " Schweigekartell jetzt aufgeflogen? MBI-Fragenkatalog zur Einstellung von Yassine, aber auch zu seinem Überlauf 2001

30.1.08: “Liegt die MEG an der Pilgerstraße etwa in einer Art Bermuda-Dreieck, wo Gelder genauso verschwinden wie Geschäftsführer in Serie? Der Müll, die SPD, Mister Y. und die Selbstbedienung“ als (68 KB)

30.1.08: SPD-Ratsherr M. Yassine von der MEG fristlos entlassen wegen arglistiger Täuschung! Unglaubliche Geschichten und Lügen!

26.1.08: Großes Medienecho auf die Bultmann-Entlassung. Die NRZ versucht, Yassine als Opfer darzustellen. Außerdem steht dort: "Die Vergärungsanlage taucht im Wirtschaftsplan der MEG nicht mehr auf und steht offenbar auf der Kippe." Laut NRZ hat Mr. Y. das wohl erzählt? Woher will er das denn wissen? 

25.1.08: Bultmann im Zusammenhang mit dem Yassine-Überstundenberg freigesetzt! „MEG-Geschäftsführerwechsel! Aufsichtsrat entscheidet konsequent“, so Stadtkämmerer Uwe Bonan in einer Pressemitteilung der Stadt Mülheim.

18.1.08: NRZ Mülheim: "Eine gehaltvolle Affäre" zu den vielen Überstunden des SPD-Ratsherrn Yassine bei seinem Arbeitgeber, der MEG: Mit BAT II in 2006 satte 120.000 Euro, also mehr als doppeltes Gehalt aus Überstunden?
19.1.08: Die SPD, Mister Y. und die Selbstbedienung: XY ungelöst: Wie kommt Mr. Y. an die enorm vielen Überstunden? Fragen über Fragen

13.8.05: Was gärt denn da in der Vergärungsanlage? Der SPD-Ratsherr Yassine aus der Vergärungsanlage kommt weit rum: auf MEG-Kosten oder mit MEG-Auftrag,  während gleichzeitig 31 Kollegen wegen der MEG-Finanzkrise entlassen wurden!?? Ende einer privaten "Dienstfahrt" des SPD-Ratsherrn Yassine? Die MBI fragen dazu nach im zuständigen Hauptausschuss.

29.7.05: Ein Ende der MEG-Krise in Sicht? MBI-Forderungen setzten sich voll durch: Sanierung nicht über Gebührenerhöhungen bzw. weitere Entlassungen! Stadt und Remondis haben sich darauf geeinigt, das über 12 Mio-Euro-Defizit je hälftig zu tragen und die Sanierung nicht über Gebührenerhöhungen bzw. weitere Entlassungen durchzuführen.
Wie aber konnte es zu der drastischen Fehlentwicklung kommen und wer ist dafür verantwortlich?

8.11.04: Umweltausschuss mit MBI-Vorschlag zu Hintergründen und Zukunft der MEG-Vergärungsanlage ist angeblich letzten Freitag angelaufen, genug Biomüll sei da, aber über zu erwartende Verluste keine Auskunft - das ginge nur im Aufsichtsrat!

4.11.04: Völlig Überraschendes ergab sich im Rat der Stadt: MBI-Fraktionssprecher L. Reinhard wurde in den MEG-Aufsichtsrat gewählt! Dort gibt es sehr viel aufzuklären, u.a auch die ganzen Hintergründe der Vergärungsanlage und des Überläufers und SPD-Ratsherrn dort!

26.5.04: Ganz dick im Regionalteil der WAZ: die MEG: “Mülheims Müllentsorger in der Misere” . Ein guter Artikel, allerdings kein Wort zur Geliebten des ex-OB und Beraterin Jasper, ebensowenig zum Abwasserverkaufsdebakel , wo sie nun plötzlich wieder als Beraterin fungiert, auch keine Andeutung hin zur MBI, die nicht nur seit Jahren das MEG-Desaster vorhersagte und Anträge dazu stellte, sondern auch nun die sich anbietende Lösung beantragt hat, die MEG zu rekommunalisieren und wieder mit Abwasser zusammenzuführen und last but not least keine Erwähnung des Überläufers zur SPD, M. Yassine, der dann auch ohne jegliche Erfahrung zum hochdotierten  Anlagenleiter in dieser nicht funktionierenden, überdimensionierten Vergärungsanlage (Kosten 12 Mio Euro) wurde!

10.3.04: Au weia, MEG: nun auch noch Risse im Fundament der Vergärungsanlage! Was gärt in der  Vergärungsanlage, deren eh defizitäre Inbetriebnahme weiter auf St. Nimmerlein zusteuert. Zur Erinnerung: Dorthin wurde Überläufer Yassine “versorgt”, nachdem er Günstling Wüllenkemper per seiner 1 Überläuferstimme eine 20-jährige Vergünstigungsverlängerung verschafft hatte! Derweil werden die Gerüchte immer lauter, dass RWE Umwelt als Trienekens-Nachfolger die marode MEG ganz abstoßen will. Und was macht die Stadt dann mit ihren 51%?

9.2.04: Angeblich läuft die Vergärungsanlage, bei der der Reaktor seltsamerweise kurz vor der feierlichen Eröffnung im Okt. defekt war, im Probebetrieb. Ein Fernsehteam wollte heute einen Bericht dazu machen, doch überraschend wurde der zugesagte Termin von der MEG abgesagt. Warum nur? Wann wird wohl die wirkliche Eröffnungsfeier stattfinden können? Außerdem sitzt in der Anlage doch auch der Überläufer Yassine, der als “Anlagenleiter” der Vergärungsanlage nach seinem Übertritt zur SPD diese lukrative Stelle bekam.

8.11.03: Die Vergärungsanlage der MEG wird in Zukunft “neben Gas und Wärme rote Zahlen ausstoßen” (WAZ). Aufsichtsratsvorsitzender Wiechering in der WAZ: “ Die Anlage ist nicht kostendeckend zu führen”. Wie bitte? Warum wurde das vor dem Bau nicht gesagt? Hat Gutachterin und OB-Geliebte Dr. Jasper die Unwahrheit bescheinigt oder was? Und überhaupt: Wie konnte der Aufsichtsrats- und SPD-Fraktionsvorsitzende dann auch noch den Wählerbetrüger und Überläufer Yassine dort bestens unterbringen? Und dabei ist nicht einmal klar, wann und ob die Anlage überhaupt laufen wird! Helau! Wir haben`s ja, oder?! MBI-Fragen zum MEG-Desaster an den Hauptausschuss am 27. November: „Umgang mit den Verlusten der MEG - Ursachen, Klärung der Haushaltspositionen und Konsequenzen für die Berechnung der Gebühren für die Abfallbeseitigung“.

2.10.03: Die neue Vergärungsanlage der MEG, Kosten über 8 Mio Euro, kann nicht wie geplant mit dem Tag der offenen Tür am 11. Okt. in Betrieb gehen, weil der Vergärungsreaktor defekt ist. 500.000 Euro Schaden für hoffentlich den Hersteller soll das kosten. Anlagenleiter soll “Überläufer und Aufsteiger” M. Yassine werden, der zu Ende seiner Probezeit in der letzten Ratsitzung mit für die Entlassung seines eigenes Chefs Broekmanns stimmte. Noch warten die MBI auf eine Antwort aus Düsseldorf, ob das erlaubt war und ob die neue Tätigkeit des Mandat”räubers” mit seinem - eigentlich nur den MBI zustehenden - Ratsmandat überhaupt vereinbar ist.

16.8.03: WAZ Mülheim: “MBI heizt Streit mit Ratsherrn Yassine weiter an”, Leserbrief dazu: “Mandat an MBI zurückgeben” und "Mölm`sche Demokratie - Rätsel, Seltsamkeiten und Grausamkeiten": unter Überläufer und beruflicher Aufstieg in die Vergärungsanlage - alles Zufall?

31.7.03: Neuer MBI-Ortstermin bei der MEG mit den beiden Geschäftsführern in sehr freundlicher Athmosphäre. Die Vergärungsanlage ist fast fertig und wird am 11. Okt. 03 feierlich eröffnet. Die MEG selbt hat kein Risiko, weil 100%ige Auslastung (24.000 Tonnen Biomüll jährlich) durch die Gesellschafter garantiert ist. Ansonsten bleibt zu hoffen, dass die ökologisch zukunftsweisende Anlage auch bestens laufen wird!

 

Aus der Serie "Tops of the Flops sind nicht nur die swaps" oder:
Nicht überall, wo Bio draufsteht, ist Bio drin, manchmal auch ganz viel Gammelfleisch!

Mülheim, den 3.6.08

Aus für die Vergärungsanlage: 10 Millionen in den Sand gesetzt
und einen Betrüger fett gefüttert - Verantwortlich ist wieder keiner?

Die MEG-Vergärungsanlage liegt an der Pilgerstraße in Mülheim-Dümpten - in den 90er Jahren lange Zeit als "Verjährungsanlage" verspottet, weil keiner so richtig glauben konnte, dass die von dem damaligen Bürgermeister Knabe (Grüne) gepuschte Idee überhaupt Realisierungschancen haben könnte.

WAZ-Mülheim vom 3.6.2008, Andreas HEINRICH Stilllegung

„Für mehr als zehn Millionen Euro hat die Mülheimer Entsorgungsgesellschaft in den Jahren 2001 bis 2004 die Vergärungsanlage errichtet. Jetzt ist die Stilllegung der Anlage geplant.

Es sei deutlich geworden, heißt es, dass die Vergärungsanlage trotz Ausschöpfung aller Möglichkeiten entgegen den Prognosen wirtschaftlich dauerhaft defizitär bleibt. Die Stilllegung soll nach den Plänen der Verwaltung auch temporär möglich sein, heißt: Bei veränderten wirtschaftlichen und umweltpolitischen Rahmenbedingungen soll eine erneute Inbetriebnahme möglich sein.
Die MEG-Geschäftsführung war ursprünglich von einem jährlichen Gewinn in Höhe von 272 000 Euro ausgegangen, tatsächlich gab es im letzten Geschäftsjahr einen Verlust von 1,6 Mio. Euro.  Mit der Stilllegung der Vergärungsanlage könnten nach aktuellen Berechnungen Personal- und Materialkosten jährlich von 450 000 Euro eingespart werden. Die Maßnahme soll keine Auswirkungen auf die Gebühren haben“

Es war bereits im Jahre 2000 klar, dass die Vergärungsanlage, so wie sie geplant war, nicht wirtschaftlich betrieben werden könnte. Das besagten auch dicke Gutachten. Dennoch wurde die Anlage gebaut. Das war unverantwortlich! Trienekens machte ebenfalls wider besseres Wissen alles mit, weil die Fa. damals so heiß darauf war, an der Privatisierung der Mülheimer Müllabfuhr auf jeden Fall und vergaberechtswidrig beteiligt zu werden. Trienekens ist längst Vergangenheit. Die Mülheimer Bevölkerung als Gebühren- und Steuerzahler aber muss die Zeche zahlen! Es ist Augenwischerei zu behaupten, alles hätte keine Auswirkungen auf die Gebühren. Die riesige Fehlinvestition wider besseres Wissen floss und fließt natürlich teilweise in das Betriebsentgelt an die MEG ein und damit in die Müllgebühren. Die Verluste muss zudem die Stadt zu 51% übernehmen, also der Steuerzahler.

Von dem Anlagenleiter der Vergärungsanlage ohne Berufserfahrung (Mr. Y.) und mit gefälschtem Diplom ganz zu schweigen, der sich in der Bankrottanlage auch noch Überstundenberge erschlich und so sein Gehalt verdreifachte ....

Wen kann man eigentlich verantwortlich machen für derartige Millionenschäden wider besseres Wissen? Die Gutachter, die falsche Prognosen (auf Bestellung?) vorlegten? Den damaligen Aufsichtsrat, in dem neben Baganz, Wiechering auch der jetzige MdB Schaaf als damaliger Betriebsratsvorsitzender saß? Die Geschäftsführer Broekmanns und Semmler, die ihrerseits in 2000 als Kämmerin eigentlich gewusst haben müsste ... oder ex-OB Baganz (heute Staatssekretär im Wirtschaftsministerium!) und/oder seine Beraterin und Geliebte , die die Privatisierung mit Trienekens federführend für die Stadt Mülheim managte und für ca. 500.000 DM damals betrieb (bezahlt von Trienekens!) Oder den Umweltamtsleiter Zentgraf, der ja für die Stadt zuerst MEG-Geschäftsführer war? Oder den damaligen Baganz-Referenten Dehm, heute Kämmerer(!) in Dinslaken, der zusammen mit Frau Jasper die MEG-Privatisierung mit Trienekens betrieben hatte? Oder die Stadtverordneten, die dafür gestimmt hatten?

Oder war wieder niemand verantwortlich? Alles höhere Gewalt,
genau wie die Millionenverluste der Stadt Mülheim
mit den
unverantwortlichen Derivatgeschäften a la swaps?

 

Mülheim, den 15.7.03

Presseerklärung

Warum sagte die MEG einen Ortstermin zur Vergärungsanlage ab? MBI fragen: Was hat die MEG zu verbergen? Wovor hat man an der Pilgerstr. Angst?

Vor Wochen kontaktierten die MBI die MEG (Mülheimer EntsorgungsGesellschaft, 51%Stadt -49%Trienekens-RWE ) , um Genaueres über die im Bau befindliche Vergärungsanlage zu erfahren. Ein Gesprächs- und Ortstermin für heute, den 15. Juli, um 16 Uhr wurde damals vereinbart.

Zwei Stunden vorher sagte der Pressesprecher den Termin ab, angeblich weil beide Geschäftsführer andere Termine hätten. Auf Durchführung des Termins auch ohne Geschäftsführer wollte man sich auf keinen Fall einlassen.

Oh, oh: da scheint etwas in der Vergärungsanlage zu stinken, bereits bevor sie fertiggestellt ist und in Betrieb geht!

Oder hatte man bei der MEG Angst, dass wir Fragen zu den vielen Turbulenzen, Ungereimtheiten und „Baustellen“ stellen würden wie zu der doppelten städt. Sondermüllzahlung, den ungeklärten Forderungen der anderen Karnap-Städte an die MEG, den erhöhten (Un-)Kosten für das gescheiterte Tobaccoland-Gelände, der Broekmanns-Entlassung oder gar zu den überall woanders im Müllbereich nachgewiesenen Trienekens-Schmiergeldern oder?

All diese viele Fragen zu der noch kurzen MEG-Geschichte wollten wir gar nicht stellen, sondern „nur“ Konzept, Fortgang und Zukunftsaussichten der Vergärungs- und langjährigen Verjährungsanlage unter die Lupe nehmen.

Unabhängig von dem kurzfristig abgesagten und hoffentlich schnell nachgeholten Ortstermin an der Vergärungsanlage stehen die o.g. Fragen natürlich weiter im Raum.

Der MEG-Geschäftsführer Broekmanns wurde vor kurzem vorzeitig und fristlos von Trienekens-Rechtsnachfolger RWE Umwelt entlassen. Nachdem der Rat der Stadt dies am letzten Do. abend sehr knapp bestätigte (wofür die SPD-Fraktion sogar die Böotchenfahrt mit „Commander Peer“ Steinbrück ins Wasser fallen ließ!), trat der Nachfolger bereits am Freitagmorgen seinen Dienst an!  Die Erklärungen von RWE Umwelt in den Zeitungen von Samstag reichen sicher nicht aus, um den ganzen Vorgang zu erhellen.

Die MBI bleiben deshalb bei ihrer Forderung, doch mit offenen Karten zu spielen. Die Gebührenzahler für Müll und Straßenreinigung müssen schließlich die Zeche zahlen, weshalb sie auch ein Anrecht darauf haben, zu erfahren, warum RWE Herrn Broekmanns feuerte und wieviel das kostet!

Mit freundlichen Grüßen

für die MBI: Hans-Georg Hötger, MBI-Vorsitzender
L. Reinhard, MBI-Ratsvertreter

18.7.03: Neuer MBI-Ortstermin bei der MEG zur Vergärungsanlage am 31. Juli. Mal sehen, ob dann ergründet werden kann, was bei der Vergärungsanlage vor sich hin gärt! (s.o.)

Frau Semmler und Herr Meertz machten eine sehr freundliche Betriebsbesichtigung. Auf Fragen zu Yassines Einstellung sagte Frau Semmler, alles sei in Ordnung. Die Zukunft der Vergärungsanlage heißt aber Prinzip Hoffnung!